Montag, 5. März 2012

Kolumbien

Cartagena & Santa Marta
Am 29.06. flogen wir über Lima und Bogota nach Cartagena weiter. Wir kamen mitten in der Nacht zum 30.06. im heißen Cartagena an und liessen uns per Taxi zu dem Hostel “Casa Sweety”, welches einem Freund aus Luxembourg gehört, bringen. Wir erhielten dann spät in der Nacht noch etwas zu essen und zu trinken und bezogen unser Zimmer. Casa Sweety hat den großen Vorteil, dass es nahe der historischen Altstadt gelegen ist, ansonsten war das Casa Sweety ebenfalls sehr angenehm, wir hatten en tolles Zimmer, einen Pool gibt es auch.
Am nächsten Morgen nahmen wir an einem Kurztrip zu einem kleinen Vulkan teil, an dessen Oberfläche man in warmem Schlamm baden und sich massieren lassen kann. Auf dem Weg dorthin konnten wir diese saftig grüne Landschaft in Kolumbien geniessen. Am Vulkan angekommen, nahmen wir ein solchs Schlammbad. Durch den Schlamm bleibt man automatisch an der Oberfläche, man versinkt nicht. Es hat sich sehr komisch, aber angenehm angefühlt. Nach etwas Zeit verliessen wir das Vulkanbad und wuschen uns in dem daneben gelegenen See.


Im Schlamm des Vulkans
Während dem Schlammbad machte ein Einheimischer, welcher sich hier auf das fotografieren an dieser Touristenattraktion spezialisiert hat, Fotos von uns mit unserer Kamera. Gleichzeitig machte er dies auch noch mit ca. 10 weiteren Kameras für andere Leute.

Am Abend liessen wir uns von der alten an der Karibik gelegenen spanischen Kolonialstadt Cartagena (de Indias), dessen Altstadt inklusive der alten Befestigungen noch sehr gut erhalten sind, verzaubern. Dieses karibische Flair zusammen mit der ausgelassenen Stimmung und Lebensfreude auf der Strasse waren etwas ganz besonderes. Wir sahen einer Breakdance-Truppe sowie weiteren Tänzern in der Altstadt zu. Wir schlenderten ein wenig umher. In der Altstadt waren unter anderem Pferdekutschen unterwegs.
Abendessen - Frittierter Fisch
Dann gingen wir in ein Restaurant, um frischen frittierten Fisch zu essen ... er schmeckte sehr sehr gut. Leider war Ragin unvorsichtig und rammte sich beim Essen eine Gräte direkt in das Zahnfleisch hinter einen der unteren vorderen Schneidezähne. Erst nach mehreren Versuchen konnte Ragin die Gräte entfernen, jedoch brach dabei die Gräte ab. Der Rest blieb leider drin ... ca. 5 Monate lang.


Bei mässigem erfrischendem Karibikwind liessen wir es uns dann später noch unter freiem Himmel an der Bar “Cafe del Mar” auf der Festung neben dem Meer mit Cocktails und Musik gutgehen ...


Am darauffolgenden Tag stand eine Fahrt mit einem Schnellboot zum weißen Strand “Playa blanca” auf der Insel Barú an, welche sich etwa 20km von Cartagena entfernt befindet. Dieser Strand hat seinen Namen des Sandes wegen, es ist ein herrlicher Karibikstrand mit türkisem glasklaren Wasser. Wir machten es uns am Strand gemütlich und wanderten ein wenig an der Küste entlang. Am Nachmittag liehen wir uns Schnorchelzeug aus und erkundeten die Unterwasserwelt direkt vor dem Strand ... es war herrlich, wir sahen viele verschiedene bunte Fische.
Rumba en Chiva - unser Bus
Für den Abend des gleichen Tagen hatten wir geplant an einer dieser berüchtigten Bus-Partys, einr “rumba en chiva” teilzunehmen. Wir waren bis auf einen anderen Mann die einzigen Nicht-Kolumbianer, das machte aber nichts. Es war lustig, wir tranken alle Rum mit Cola so viel wir wollten und fuhren mit dem offenen Bus bei lauter handgemachter Rumba-Musik durch die Stadt. Wir hatten alle viel Spass. Nach meheren Stunden war dei Fahrt zu Ende und wir wurden an der Altstadt bei mehreren Diskotheken abgesetzt. Zusammen mit zwei anderen Paaren gingen wir dann in eine der Diskos und tanzten und hatten viel Spass ...


Am 02.06. reisten wir mit unserem Gepäck weiter nach Santa Marta. Nach mehreren Stunden Überlandfahrt in einem prall gefüllten Minibus, kamen wir in dem Vorort “El Rodadero”, in dem sich unser Hotel befand, an. Der Vorort ist eher etwas runtergekommen, der Strand sehr dreckig und am Wochenende unglaublich voll mit Leuten. Am Nachmittag fuhren wir gleich mit einem Stadtbus in das Stadtzentrum von Santa Marta, um eine Agentur aufzusuchen, mit welcher wir den Trek zur Ciudad Perdida machen würden. Wir liessen uns beraten und machten dann ab, zwei Tage später den nächsten Trek mitzumachen. Anschließend erkundeten wir noch ein wenig diese alte spanische Kolonialstadt. Die Stadt hat keine Festung und ist auch eher rauh und runtergekommen, abgesehen von einigen wenigen Ecken und Plätzen, die ihren Charme behalten haben.
Am Strand in El Rodadero, unserem Wohnort
Den nächsten tag nutzten wir, um an den Strand zu gehen, allerdings war dieser in El Rodadero so voll und eher dreckig, dass wir uns entschieden, mit einem Boot zu einem anderen Strand zu fahren. Dabei trafen wir 2 Kolumbianer und freundeten uns mit ihnen an. Der Tag verging schnell, abends gingen wir noch mit den 2 Kolumbianern in Santa Marta aus und tranken Cocktails.
Generell fanden wir es irgendwie immer total interessant in den kleinen Stadtbussen in Santa Marta unterwegs zu sein. Es lief meistens laute Musik, eigentlich immer Reggaeton, und mit dem Fahrtwind, dem Flair und den Menschen hier war es immer wieder ein Erlebnis.


Der Trek zur Ciudad Perdida (inoffiziell auch Mosquito-Trek ;-))
Abreise am Montag, den 04.06.2011:
Unser Vehikel von Santa Marta in die Sierra Nevada
Wir fuhren ein paar Stunden mit einem geländetauglichen Wagen zu unserem Startpunkt für den Trek in das Hochland der Sierra Nevada de Santa Marta, einer Bergkette nah an der Karibikküste gelegen. Nach einem Mittagessen ging der Fussmarsch los. Da es tropisch heiß war mit hoher Luftfeuchtigkeit und es am ersten Tag größtenteils auch stark bergauf ging, war der Fussmarsch anstrengend und sehr schweisstreibend. An diesem Tag war schöner Sonnenschein, dennoch waren manche Stellen des Pfades extrem matschig.



Foto während der Fahrt aus dem Geländewagen

Angekommen im Dorf, wo die Wanderung beginnt

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Generell wurde auf dem Trek meistens nach etwa 1 ½ Stunden Fussmarsch eine kurze Pause eingelegt mit frischen Früchten wie Orangen, Ananas oder Melone. Es war sehr schön inmitten dieser grünen Berglandchaft über die Pfade zu schreiten, es boten sich sehr schöne Ausblicke.






An unserem Schlafplatz angekommen konnten wir am späten Nachmittag an einer schönen Stelle in dem Bach bzw. kleinen Fluss baden gehen. Es war idyllisch, inmitten dieser tropischen Waldumgebung. Das Wasser war recht kühl, diese Erfrischung tat jedenfalls nach dem heissen anstrengenden Tag gut.


Unser Schlafplatz in der ersten Nacht
In unserem Nachtlager hingen wir unsere Kleider zum trocknen auf, erhielten ein Abendessen und verbrachten einen gemütlichen Abend mit unseren Mitstreitern. Es regnete am Abend auch heftig und die Mosquitos machten sich nun auch immer mehr bemerkbar. Sobald man keinen ausreichenden Mückenschutz aufsprühte, wurde man verstochen, das bemerkte man meist erst kurze Zeit später. Die Übernachtung fand überdacht in Hängematten statt, diese waren glücklicherweise voll durch Mosquito-Netze geschützt, somit war dies im Schlaf kein Problem.





Am nächsten Tag standen wir wieder früh auf, die Kleider waren wegen der Luftfeuchtigkeit leider nicht trocken geworden, das war auf dem Trek immer so, wir gewöhnten uns daran. Es folgte an diesm Tag eine Wanderung über die Hügel, mal etwas hoch und mal wieder runter.

















Wir kamen an verlassen wirkenden Indianerhäusern vorbei und erreichten am Nachmittag unser Camp. Wir hatten Glück, den gesamten Fussmarsch über war es trocken.

Behausung der Ureinwohner














Am nächsten Tag ging es weiter, teilweise über glitschig nasse Stellen neben einem Abhang oder dem Fluss.









Mehrere Male musste der Fluss überquert werden. Man musste dabei teils bis über Hüfthöhe in das Wasser, dies erforterte Kraft, so wurde den Frauen sicherheitshalber von einem der Guides beim überqueren geholfen. Ein paar Wochen zuvor war ein Tourist bei einer solchen Überquerung tödlcih verunglückt. Je nach Regenfällen kann sich die Strömung hier von einem auf den anderen Tag gravierend ändern. Dementsprechend müssen die Guides Sicherheitsvorkehrungen für die Flussüberquerung treffen; beim Rückweg benutzten wir an einer Stelle bspw. eine Seilbahn über den Fluss anstatt ihn zu Fuss zu überqueren, da die Strömung eine Überquerung nicht mehr zuliess.


Ciudad Perdida

Die dritte Nacht verbrachten wir ca. eine Stunde Fussmarsch entfernt von der Ciudad Perdida. Am nächsten Morgen folgte der Besuch der verlorenen Stadt, der Weg dorthin war teilweise wieder sehr glitschig und anspruchsvoll. Am Ende des Weges zur verlorenen Stadt folgte ein Aufstieg auf den Berg, auf dem sie liegt. Hierfür hatten die Bewohner der Stadt Steintreppen aangelegt.







Unsere Gruppe mit mehreren dort stationierten Soldaten




Unser Camp nahe der Ciudad Perdida
Nach der Rückkehr zu unserem Camp gab es Mittagessen. Dann fing es an, unnachgiebig auf uns herunterzuregenen. Wir nahmen unser Gepäck und traten den Rückweg an. Wir liefen nun über nasse Pfade, Pfützen und mussten Bäche ud Flüsse durchqueren, nach kürzster Zeit waren auch die Gore-Tex-Schuhe völlig durchnässt. Wir landeten fast alle mindestens einmal auf dem Hintern im Matsch. Die Nacht verbrachten wir in dem Camp vom Vortag.

Ausruhen nach der Rückkehr zu unserem Ausgangspunkt der Wanderung
Der weitere Rückweg am letzten Tag verlief problemlos, es war wieder ein schöner sonniger Tag. Wir kehrten im Anschluss an den Fussmarsch mit den Geländewagen nach Santa Marta zurück.







Parque national de Tayrona
Nach 2 Nächten in Santa Marta brachen wir am 10.07. mit Bus auf in Richtung des “Parque nacional de Tayrona”, welcher direkt an der Karibikküste mehrere Stunden östlich von Santa Marta gelegen ist.




Wir nächtigten auf einem Campingplatz 5 Minuten vom Meer entfernt in Hängematten. Ansonsten genossen wir die herrlichen Strände.











Abends tranken wir gerne Cuba Libre mit frisch gepflückten Limetten ... ein wahrhafter Genuss!!! Wir unterhielten uns und erfreuten uns mit anderen Campern an der Atmosphäre im Tayrona Park.






Auf einer Wanderung in das Landesinnere trafen wir auf eine Affenbande, die uns mit herunterfallenden Stöcken vertreiben wollten. Irina verfütterte zur Beruhigung eine Zuckermango an die Affen.









Am Strand und im Wasser genossen wir die Tage im Park.

In der Welle - ein Spass !



Nach dem Aufenthalt im Tayrona Park hatten wir noch eine Nacht in Santa Marta. Am 14.07. sollte unser Flug mit der Airline Avianca nach Bogota mit Anschlussflug der Lufthansa nach Frankfurt starten. Im Flugzeug sitzend auf dem Weg auf das Rollfeld kam dann die Durchsage, dass wir wegen technischer Probleme wieder umkehren und das Flugzeug verlassen müssten. Es dauerte 6 Stunden bis wir mit einer neuen Maschine abheben konnten. Dadurch verpassten wir unseren Anschlussflug und wurden eine Nacht in einem Hotel in Bogota einquartiert.
Am folgenden Tag hatten wir etwas Zeit bis unser Flug startete und so konnten wir die Innenstadt von Bogota und das Goldmuseum besichtigen.
Ein Ausstellungsstück im Goldmuseum

Bei einem Platzregen in Bogota war die Strasse schnell unter Wasser

Kurz vor der Abreise in unserem Hotel 

Am Abend verliessen wir dann die “Neue Welt” in Richtung Frankfurt. Da wir verspätet in Frankfurt landeten verpassten wir dort unseren Anschlussflug nach Stuttgart. Stattdessen fuhren wir mit der Bahn zurück in die Heimat ... 

Peru - Der Salkantay Trek nach Machu Picchu


Kurz nach dem Start der Wanderung
Am Morgen des 18. Juni sollte unser 5-Tages-Trek, der Salkantay Trek, beginnen. Wir wurden früh morgens abgeholt und fuhren ein paar Stunden mit einem Wagen bis zu unserem Wander-Startpunkt Mollepata, der auf ca. 2.900m gelegen war und wo sich alle unsere Mitstreiter auf diesem Trek versammelten. Zusammen waren wir etwa 15 Leute ohne Guides. Nach einem eher kärglichen Frühstück (die Spiegeleier waren wohl die schlechtesten, die wir je aufgetischt bekamen) ging es zu Fuss weiter. Unsere etwa je 6kg schweren Rucksäcke und die Schlafsäcke wurden von den Pferden getragen, wir hatten lediglich kleine Rucksäcke zu tragen. 
Am Vormittag
Die erste kurze Pause; Ragin und ein Guide







Kalt wurde es, je höher wir kamen, man merkte dies allerdings meistens erst, wenn pausiert wurde.

Hier wurde zu Mittag gegessen
Das Mittagessen nahmen wir dann auf einer äusserst windigen Stelle bei teils strömendem Regen zu uns - kalt und nass, es war alles andere als angenehm ... aber eine umso besonderere Erfahrung und Erinnerung. Am ersten Tag legten wir etwa 15 km zurück, bis auf ca. 3.800m Höhe. 







In unserem ersten Nachtlager kurz vor Sonnenuntergang angekommen, bereiteten wir unseren Schlafplatz (ein 2-Mann-Zelt in einem grossen Zelt als Überdachung) vor, aßen noch etwas und dann ab ins Bett oder besser gesagt auf die Isomatte. Irina und ich, wir hatten glücklicherweise aufblasbare dickere Isomatten als manch anderer, und so schliefen wir tief und fest.

Der 2. Tag:
Unser Nachtlager
Gegen 5:30 Uhr morgens wurden wir geweckt, die Gliedmassen waren nun spürbar müde vom Vortagesmarsch und wollten eigentlich nicht weiter ;-). Draussen war es eiskalt. Einer der Guides brachte uns deswegen einen guten heißen Tee zum aufwärmen und wach werden ans Zelt ... wir tranken diesen und dann standen wir noch bei Dunkelheit auf, frühstückten und weiter ging es ... an diesem Tag zum höchsten Punkt unserer Wanderroute. Es sollten ca. 24 km bei etwa 10 Stunden Fussmarsch zurückgelegt werden, erst auf ca. 4.600m Höhe rauf und anschliessend auf ca. 2.900m runter ... es sollte der anstrengendste Tag werden.


Kurz nach dem Aufstehen



Von da unten kamen wir - dies war der anstrengendste Teil

Aufgrund der erwarteten Anstrengung an diesem Tag entschied sich Irina, sich für teuer Geld auf ein Muli zu setzen und den ersten Teil der Wegstrecke hoch zu Ross zurückzulegen. Irina´s Muli tat jedoch nicht immer wie erwünscht bzw. befohlen. 

Nach einigen Stunden kamen wir am höchsten Punkt unseres Trek an und erfreuten uns des Erreichten ... 




Von hier wurde das Pferd von Irina dann wieder zurückgeführt. Dann ging es auch für Irina wieder ohne Pferd weiter. Es ging von nun an abwärts, teilweise über richtig matschige Pfade.



Ragin pausiert



Nach einigen Kilometern und vielen Höhenmetern tiefer wirkte die Umgebung bereits waldiger, etwas tropisch und dementsprechend wärmer.








Am Abend nach einem langen Tag kamen wir an unserem Nachtlager an, 

3. Tag:
Am nächsten Morgen standen wir wieder sehr früh auf, tranken einen Tee und begaben uns auf den weiteren Fußmarsch. In der Höhenlage an diesem Tag war es bereits erheblich wärmer und so kam man auch richtig ins schwitzen. Wir legten an diesem Tag nur etwa 12 bis 15 km zurück und die Steigung war auch erheblich geringer und somit angenehmer, dafür hatte Ragin Knieschmerzen aufgrund des Vortagesabstiegs.


Wir kamen jedenfalls gut voran und waren kurze Zeit nach dem Mittagessen bereits an unserem Ziel. Da genug Zeit war, wurden wir zu einer in mitten der Berge gelegenen Thermalquelle gefahren, wo wir uns von den Anstrengungen der etzten Tage etwas erholten. Am Abend saßen wir alle beisammen an einem Lagerfeuer und unterhielten uns gut. So klang der Abend aus.

Ein Truthahn bei unserem Nachtlager

4. Tag:
Teilweise gingen wir wieder zu Fuß und teilweise legten wir den Weg in einem Kleinbus zurück. Zu Fuß legten wir an diesem Tag ca. 12 km zurück. 








Am Mittag erreichten wir die Bergkette bei Machu Picchu. Wir gingen in das kleine Städtchen Aguas Calientes, wo Heerscharen an Touristen nächtigen, um von dort aus Machu Picchu, zu besuchen, wie wir eben. Das Städtchen liegt ca. 25 min zu Fuß vom ersten Einlass zu Machu Picchu am Fusse des Berges, auf dem sich die Inkastadt Machu Picchu befindet. Von diesem Einlass, an dem eine kleine Brücke zu überqueren ist, folgt noch ein ca. einstündiger Aufstieg von 2.000m Höhe auf 2.400m Höhe. Diesen Nachmittag verbrachten wir in Aguas Calientes. Es folgte ein frühes zu Bett gehen, da geplant war, um 3:30 Uhr in Richtung Einlass zu Machu Picchu aufzubrechen.


Nur die ersten 400 Besucher eines jeden Tages dürfen auch den Berg Waynapicchu besteigen, welcher sich neben Machu Picchu befindet und die meisten Postkarten säumt. Wir wollten dazugehören und so war es klar, dass wir uns früh in Richtung Einlass begeben müssen und den Berg zu Machu Picchu so rasch wie möglich hinaufsteigen müssen, um noch vor den ersten Bussen oben zu sein ... so war der Plan!

5. Tag:
Wir verschliefen ein wenigund wurden nur durch mehrmaliges Klopfen an unserer Tür wach ... es war bereits 3:30 Uhr morgens. Wir beeilten uns, packten unsere Sachen in Windeseile in die Rucksäcke, welche wir im Hotel bereits für die Abreise bereitlegen mussten. Danach brachen wir bei Dunkelheit ausgerüstet mit Taschenlampe mit ein paar anderen Mitstreitern zu Fuss auf. Nach 10 bis 15 min wurde uns bewusst, dass wir noch unseren Zimmerschlüssel hatten, welchen wir hätten abgeben müssen ... so ein Unglück. Dies bedeutete für Ragin, um kurz vor 4 Uhr morgens nach kurzer Nacht und in Eile so schnell wie möglich den Schlüssel zurückzubringen und dann am besten die verlorenen Zeit aufzuholen ... nichts für Ungut, das tat er dann eben !!!


Nach dem Aufstieg zu Machu Picchu
Wir trafen uns am ersten Einlass an der Brücke und gehörten wohl ca. zu den 20 ersten an diesem Morgen, Ragin kam erst etwas später dazu, total verschwitzt. Es dauerte ein Weilchen und dann, gegen kurz vor 5 Uhr morgens wurde Einlass gewährt, es folgte ein Aufstieg zu Machu Picchu zu Fuß und bei relativer Dunkelheit auf den Inkapfaden, die hinsichtlich ihrer Treppen auch gerne große Abstände zwischen den Stufen einbauten ... nach ca. 40 min hatten wir die 400 Höhenmeter geschafft ... gut gemacht .. das war eine Leistung, wir waren schweißgebadet!






Unsere Gruppe - früh morgens bei Sonnenaufgang
Nun waren wir etwa an 50ster Stelle in Reihen der an der oberen Pforte um Einlass wartenden, somit war uns die Möglichkeit gegeben, auch den Berg Waynapicchu zu besteigen, was wir am späten Vormittag auch taten. Es folgte die Besichtigung von Machu Picchu bei aufgehender Sonne und anschliessend Sonnenschein, es war ein sehr schöner Tag und es war warm. Wir besichtigten die Inkastadt und machten viele schöne Fotos. 







Welch herrlicher Anblick 





Dann stand der weitere Aufstieg an. Auf halbem Wege hatten wir allerdings ein etwas mulmiges Gefühl, als uns ein deutsches Paar entgegen kam und davon berichtete, dass es kaum Geländer gab an Stellen, an denen es hunderte Meter steil bergab ging und manche Besucher da oben wegen Höhenangst zittern würden und sich kaum mehr weiter geschweige denn zurückzugehen trauen würden ... wir liessen uns deswegen aber nicht abhalten und stiegen hoch ... es war absolute spitze da oben ... die totale Freiheit war zum Greifen nahe. Wir hatten einen tollen Ausblick so hoch über den Bergen. Der Aufstieg auf Waynapicchu war ein absolutes Highlight.











Den Rückweg nach Aguas Calientes machten wir dann noch im Bus, aßen etwas und reisten abends mit einer echten alten Dampflokomotive in Richtung Cuzco ab.

Nach dem Salkantay-Trek:
Nach der Rückkehr nach Cuzco am 22.06. blieben wir in und um Cuzco. Am 24.06. besuchten wir das jährlich stattfindende Inka-Spektakel Inti Raymi.












Meerschweinchen - Beliebtes Essen in Peru


Am Abend fühlte sich Ragin immer schlechter und wurde wieder etwas krank, er fühlte sich schlecht und bekam andere unschöne Krankheitssymptome. Ragin hatte bereits während des Salkantay-Treks immer etws Husten und war wohl nicht vollkommen gesund! ... da eine Malariainfektion bei fieberhaften Symptomen wohl nicht ohne Test bis zu einem Jahr, nachdem man in einem Malariagebiet war, ausgeschlossen werden kann, suchten wir am 25.06. einen Arzt auf und Ragin liess sich untersuchen ... dieser Arztbesuch in Peru war irgendwie anders als wir das gewöhnt waren, in jedem Fall interessant ... gut, nur eine leichte Infektion, noch mal Glück gehabt! Das Fieber verschwand zwar noch an diesem Tag, jedoch Ragin fühlte sich noch ein paar Tage nicht besonders.

Ansonsten machten wir am 27.06. und 28.06., den letzten beiden vollen Tagen in Peru und Cuzco, Ausflüge in das heilige Tal der Inkas. Wir besichtigten dort verschiedene Inkastätten. Das Wetter war wie fast immer auf unserer Reise in Südamerika spitze !!!


Im Hintergrund das heilige Tal der Inkas


Salzproduktion